Künstlerischer Werdegang (lang)

Künstlerischer Werdegang (lang)

Cyrus Rahbar lebt als freier Schauspieler in Berlin und bespielt Bühnen des gesamten deutschsprachigen Raums. Als Sohn deutsch-persischer Eltern kam er 1971 im niedersächsischen Damme zur Welt, von wo es die junge Familie übers Münsterland nach Wuppertal weiterzog. Hier verbrachte Cyrus Rahbar Kindheit und Jugend und entdeckte seine Leidenschaft zum Theater.

Erste erfolgreiche Erprobungen in der freien Theaterszene Wuppertals ließen in ihm den Entschluß reifen, den Beruf des Schauspielers zu ergreifen. Nach einer Tätigkeit als Maskenbildner an der Wuppertaler Oper und als künstlerischer Leiter des Theaters der Uni Wuppertal erlernte Cyrus Rahbar an der staatlich anerkannten Freiburger Schauspielschule im E-Werk die Kunst des Schauspielens und bildete sich gleichzeitig an der Musical Tap Company Freiburg in Stepptanz aus. Zusätzlich absolvierte er eine Gesangsausbildung, die er in Halle/Saale, Heidelberg und Berlin weitergeführt hat. Parallel zu seiner Schauspielausbildung war er in verschiedenen Rollen auf der Bühne der Freiburger Kammerspiele zu sehen und sammelte ebenso seine ersten Dreherfahrungen.

Sein erstes Engagement bekam Cyrus Rahbar als Gast am Stadttheater Baden-Baden. Daraufhin folgten zwei mehrjährige Engagements an der Landesbühne Sachsen-Anhalt und am Theater der Stadt Heidelberg „Zwinger 3“ sowie Engagements am Zimmertheater Rottweil, an der Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig, den Burgfestspielen Bad Vilbel, dem Ohnsorg Theater Hamburg und den Frankenfestspielen Röttingen. Weitere Gastspiele führten ihn unter anderem nach Schwetzingen, Potsdam, München, Koblenz, Lahnstein, Thale, Berlin, Alzenau, Magdeburg, Leipzig, Trier, Brüggen, Ribbeck, Michendorf, Muhr am See, Zeitz, Kassel, Bremerhaven und Beelitz.

Einen Ausflug in die Oper gab er mit „Samiel“ in Webers „Freischütz“. Höhepunkte erlebte der Schauspieler als „Tom Wingfield“ in „Die Glasmenagerie“ von Tennessee Williams, als „Lucky“ aus „Eins auf die Fresse“ von Rainer Hachfeld, als „Assaf Sacharov“ aus „Die Schaukel“ von Edna Mazya, als „Kiril“ und „Djore“ in „Das Pulverfaß“ von Dejan Dukovski, als „Athos“ aus „Die drei Musketiere“ von Dumas und als „Josef Stürmer“ in der Uraufführung „Das Mietshaus -1923“ von Axel Hinz, sowie als Goethes „Faust“ und als „Trigorin“ aus Tschechows Möwe, außerdem als „Shylock“ aus Shakespeares Kaufmann von Venedig. Bei den Burgfestspielen Bad Vilbel verkörperte er erfolgreich den „Rudi“ aus der Komödie „Kalender Boys“ von Frank Pinkus und Kay Kruppa. In Alexander Ourth’s Bearbeitung von „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen“ als „Baron Lefuet“. Bei den Altmühlsee Festspielen in Muhr am See den „Barry“ aus „Ladies Night“. In „Ekel Alfred – Ein Herz und eine Seele“ als Michael und in der Bearbeitung von Thomas Donndorf’s „Floh im Ohr“ als „Doktor Finache“ sowie in Fontanes „Effi Briest“ den „Major von Crampas“. In Willy Russels Zweipersonenstück „Bildung für Rita“ den Universitätsprofessor „Frank“. In der selbst bearbeiteten und umgeschriebenen alpinen Solo-Komödie „Après Ski – Ruhe da oben!“ von Klaus Eckel den Graphiker „Georg Kramer“ und im “Der Hauptmann von Köpenick“ die Rollen „Adolf Wormser“ und „Paul Kallenberg, genannt Kalle“. Bei den Frankenfestspielen Röttingen den „Korporal“ im „Das Wirtshaus im Spessart“ und im Musical „Zorro“ den Vater „Don Alejandro“. In Beelitz war er Teil des Star-Ensembles im „Jedermann“ mit Julian Weigend in der Titelrolle.

Bisher arbeitete der Schauspieler mit Regisseuren wie Martin Nimz, Annette Büschelberger, Robin Telfer, Mario Andersen, Klaus Dieter Köhler, Hans Thoenies, Harald Demmer, Florian Burg, Alexander Ourth, Frank Grupe, Thomas Donndorf, Annekatrin Schuch-Greiff, Lars Linnhoff, Daniel Meyer-Dinkgräfe, Steffen Löser, Lars Wernecke, Patrick Rohbeck und Nicolai Tegeler zusammen und spielte in Bühnenbildern von Peer Palmowski, Olaf Altmann, Mathias Rümmler, Susanne Cholet, Jörg Brombacher, Oliver Kostecka, Oliver Doerr und Iris Holstein. Nebst Bühnenauftritten runden Lesungen, Hörspiele, Photoshootings, Werbung, Tätigkeiten als Sänger und Sprecher sowie die Mitwirkung in mehreren Film- und Fernsehproduktionen das Spektrum von Cyrus Rahbar ab. Ebenso Leitungsfunktionen und diverse Assistenzen in den verschiedensten Bereichen. Von 2007 bis 2009 war er zudem Mitglied und stellvertretender Leiter des 2007 gegründeten Berliner Jazz- und Gospelchores „The Melodettes“ von Nicolette Richter.

Ein ausführlicher Werdegang von Cyrus Rahbar ist auch bei Wikipedia zu lesen.